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Die Honiggewinnung - Teil 1

Im späten Frühjahr haben die Völker meist schon einen ansehnlichen Vorrat an Honig gesammelt. Aufgabe des Imkers ist es nun, zu schauen, ob der Honig schon „reif“ ist, d.h. ob er bereits ausreichend durch die Bienen eingetrocknet wurde. Ein hoher Wassergehalt lässt den Honig schnell verderben. Nur Honig mit einem Wassergehalt von ca. 18% ist reif für die Honigschleuder!

Schritt 1 - Entnahme der Honigwaben

Ist der Honig reif, müssen nun die Honigwaben aus den Völkern entnommen werden. Vorher allerdings (etwa 24 h vorher!) sorgen wir dafür, dass möglichst viele Bienen aus dem Honigraum wieder in die „gute Stube“, den Brutraum gewechselt haben. Das erreichen wir, indem wir ein Brettchen zwischen den oben aufsitzenden Honigraum und den unteren Brutraum auflegen, durch das die Bienen zwar nach unten zur Königin gelangen, aber nicht wieder in den Honigraum. Damit ist bei der Entnahme der Honigwaben der größte Teil der Bienen nicht mehr im Honigraum. Die verbliebenen Bienen machen aber auch sehr deutlich, was sie davon halten, dass ihnen der Honig geklaut wird…

Jeweils sechs der so entdeckelten Waben passen in unsere Honigschleuder. Zunächst langsam,

dann immer schneller werden die Waben gedreht und durch die Fliehkraft wird der Honig aus

den Wabenzellen herausgeschleudert. Er fliegt an die Außenwand der Schleuder (aus

Edelstahl, lebensmittelecht!), sammelt sich am Boden und wird dort durch einen Hahn in ein

grobes Sieb geleitet und von dort in spezielle (lebensmittelechte!) Eimer zur weiteren

Verarbeitung.

Schritt 2 - Entdeckeln der Honigwaben

Der größte Teil der schleuderreifen Waben ist durch die Bienen mit einem hauchdünnen Wachsdeckel versiegelt worden. Das schützt den Honig gegen Feuchtigkeit und Umwelteinflüsse. Diese Deckel müssen nun vorsichtig abgehoben werden. Dazu gibt es eine spezielle Gabel (aus Edelstahl, lebensmittelecht!) mit sehr spitzen Zinken, die unter das Verdeckelungswachs greifen und damit lassen sich die kleinen Deckel abheben. In der Wanne darunter kann dann ein Teil des Honigs, der daran klebt, noch durch ein Edelstahlsieb (lebensmittelecht) abtropfen. Dieser Honig wird in der lebensmittelechten Kunststoffwanne aufgefangen und kann später gefiltert und abgefüllt werden.

Schritt 3 - Schleudern der Honigwaben

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Die

Honiggewinn

ung - Teil 1

Im späten Frühjahr haben die Völker meist schon einen ansehnlichen Vorrat an Honig gesammelt. Aufgabe des Imkers ist es nun, zu schauen, ob der Honig schon „reif“ ist, d.h. ob er bereits ausreichend durch die Bienen eingetrocknet wurde. Ein hoher Wassergehalt lässt den Honig schnell verderben. Nur Honig mit einem Wassergehalt von ca. 18% ist reif für die Honigschleuder!

Schritt 1 - Entnahme

der Honigwaben

Ist der Honig reif, müssen nun die Honigwaben aus den Völkern entnommen werden. Vorher allerdings (etwa 24 h vorher!) sorgen wir dafür, dass möglichst viele Bienen aus dem Honigraum wieder in die „gute Stube“, den Brutraum gewechselt haben. Das erreichen wir, indem wir ein Brettchen zwischen den oben aufsitzenden Honigraum und den unteren Brutraum auflegen, durch das die Bienen zwar nach unten zur Königin gelangen, aber nicht wieder in den Honigraum. Damit ist bei der Entnahme der Honigwaben der größte Teil der Bienen nicht mehr im Honigraum. Die verbliebenen Bienen machen aber auch sehr deutlich, was sie davon halten, dass ihnen der Honig geklaut wird…