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Wenn‘s mal eng wird im Stock…

Gute und gesunde Völker erreichen im Frühsommer Stärken von über 30.000 Bienen. In modern geführten Imkereien wird es da schon mal eng im Stock. Neben den Waben bleibt immer ein Platz für die Flugbienen (der so genannte „Trommelraum“), hier können die Flugbienen nachts unterkommen. Wenn aber der Brutraum knapp wird, weil die Königin viele Eier legt und möglicherweise viel Brut und viel Honig vorhanden ist, ist das für das Volk das sichere Signal: Dem Volk geht‘s gut, es ist viel Honig im Vorrat, Brut ist angelegt und eigentlich können die kleinen schon auf eigenen Füßen stehen. Man zieht also schon mal eine kleine Königin nach und wartet bis kurz vor ihrem Schlupf. Dann zieht die alte Königin bei schönem Wetter mit einem Teil ihres Volkes aus und sucht sich eine neue Wohnung. Die Königin wird gut geschützt von allen anderen Bienen und alle bleiben zusammen, bis einige wenige „Spurbienen“ zurück zum Schwarm kommen und vermelden, dass eine geeignete Behausung gefunden ist. Dann zieht der Schwarm dort ein und baut aus dem nichts ein neues Volk auf. Dem Imker ist das nicht recht, weil das Volk für ihn meist verloren ist! In manchen Fällen kann er das Volk wieder einfangen, aber die Honigernte fällt in diesem Jahr aus, weil das Volk sich erst einmal wieder häuslich einrichten muss.

Sammelbiene - die Freiheit ruft!

sich orientieren… fliegen, sammeln- bis zum Umfallen…

Die Biene ist nun 22. Tage alt und muss nicht mehr als Stockbiene arbeiten. Sie wird nun zur Sammlerin. Ihr Alter macht Sie zu den Bienen mit der größten Erfahrung im Volk! Diese Erfahrung setzt sie nun ein, um sich langsam in der Gegend umzuschauen und den Stock in immer größeren Abständen zu umrunden. Sie prägen sich nun alle Details der Umgebung ein und finden zielsicher zum eigenen Stock zurück! Nun wird der so wichtige Vorrat an Pollen und Nektar gesammelt. Man trifft Kolleginnen anderer Völker, aber die riechen schon anders und sind ebenfalls auf der Suche nach Nektar und Pollen. Konkurrenz! Man hat einen deutlischen Auftrag von zu Hause mitbekommen: Sammle immer erst eine Blütenart zu Ende, bevor Du mit anderen Blüten anfängst! Damit ist sichergestellt, dass der Blütenstaub an den Beinen auch an die richtigen Blüten gerät: Apfel zu Apfel, Kirsche zu Kirsche, Birne zu Birne, Raps zu Raps… Durcheinander gibt‘s nicht. Alles schön der Reihe nach! Daher muss man immer erstmal suchen, wo die richtigen Blüten zu finden sind. Das erledigen die besonders erfahrenen Sammlerinnen. Die suchen nach neuen Spuren. Deshalb nennt man sie auch „Spurbienen“. Damit die Kolleginnen aus dem gleichen Volk auch richtig sammeln, wird der Fund im Stock gleich kommuniziert: Mit Hilfe der verschiedenen Tänze kann man sehr genau mitteilen, wo etwas zu finden ist, und auch wie viel die Blüten noch an Nektar bringen werden! Wenn der Imker nun auf Zack ist und Wert darauf legt, kann er mit der rechtzeitigen Entnahme der Honigwaben genau benennen, aus welchen Blüten dieser Honig gewonnen wurde!
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Wenn‘s mal eng wird im Stock…

Gute und gesunde Völker erreichen im Frühsommer Stärken von über 30.000 Bienen. In modern geführten Imkereien wird es da schon mal eng im Stock. Neben den Waben bleibt immer ein Platz für die Flugbienen (der so genannte „Trommelraum“), hier können die Flugbienen nachts unterkommen. Wenn aber der Brutraum knapp wird, weil die Königin viele Eier legt und möglicherweise viel Brut und viel Honig vorhanden ist, ist das für das Volk das sichere Signal: Dem Volk geht‘s gut, es ist viel Honig im Vorrat, Brut ist angelegt und eigentlich können die kleinen schon auf eigenen Füßen stehen. Man zieht also schon mal eine kleine Königin nach und wartet bis kurz vor ihrem Schlupf. Dann zieht die alte Königin bei schönem Wetter mit einem Teil ihres Volkes aus und sucht sich eine neue Wohnung. Die Königin wird gut geschützt von allen anderen Bienen und alle bleiben zusammen, bis einige wenige „Spurbienen“ zurück zum Schwarm kommen und vermelden, dass eine geeignete Behausung gefunden ist. Dann zieht der Schwarm dort ein und baut aus dem nichts ein neues Volk auf. Dem Imker ist das nicht recht, weil das Volk für ihn meist verloren ist! In manchen Fällen kann er das Volk wieder einfangen, aber die Honigernte fällt in diesem Jahr aus, weil das Volk sich erst einmal wieder häuslich einrichten muss.

Sammelbiene - die

Freiheit ruft!

sich orientieren… fliegen, sammeln-

bis zum Umfallen…

Die Biene ist nun 22. Tage alt und muss nicht mehr als Stockbiene arbeiten. Sie wird nun zur Sammlerin. Ihr Alter macht Sie zu den Bienen mit der größten Erfahrung im Volk! Diese Erfahrung setzt sie nun ein, um sich langsam in der Gegend umzuschauen und den Stock in immer größeren Abständen zu umrunden. Sie prägen sich nun alle Details der Umgebung ein und finden zielsicher zum eigenen Stock zurück! Nun wird der so wichtige Vorrat an Pollen und Nektar gesammelt. Man trifft Kolleginnen anderer Völker, aber die riechen schon anders und sind ebenfalls auf der Suche nach Nektar und Pollen. Konkurrenz! Man hat einen deutlischen Auftrag von zu Hause mitbekommen: Sammle immer erst eine Blütenart zu Ende, bevor Du mit anderen Blüten anfängst! Damit ist sichergestellt, dass der Blütenstaub an den Beinen auch an die richtigen Blüten gerät: Apfel zu Apfel, Kirsche zu Kirsche, Birne zu Birne, Raps zu Raps… Durcheinander gibt‘s nicht. Alles schön der Reihe nach! Daher muss man immer erstmal suchen, wo die richtigen Blüten zu finden sind. Das erledigen die besonders erfahrenen Sammlerinnen. Die suchen nach neuen Spuren. Deshalb nennt man sie auch „Spurbienen“. Damit die Kolleginnen aus dem gleichen Volk auch richtig sammeln, wird der Fund im Stock gleich kommuniziert: Mit Hilfe der verschiedenen Tänze kann man sehr genau mitteilen, wo etwas zu finden ist, und auch wie viel die Blüten noch an Nektar bringen werden! Wenn der Imker nun auf Zack ist und Wert darauf legt, kann er mit der rechtzeitigen Entnahme der Honigwaben genau benennen, aus welchen Blüten dieser Honig gewonnen wurde!