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Bienen - Arbeiten im Stock
Nachdem
nun
eine
fertige
Honigbiene
geschlüpft
ist,
bekommt
sie
auch
sofort
Aufgaben
im
Volk!
Arbeiten einer Jungbiene
Jungbienen
sehen
zwar
schon
vollständig
entwickelt
aus,
bestimmte
Organe
müssen
sich
aber
erst
noch
entwickeln.
Je
nachdem,
welche
Entwicklungsschritte
eine
Biene
bereits
absolviert
hat, ändern sich auch ihre Aufgaben für das Volk!
Man kann das Leben einer Honigbiene in insgesamt vier Abschnitte unterteilen:
1. Abschnitt: Ammenbiene (1. - 10. Lebenstag):
Die
ersten
drei
Tage
der
Biene
verbringt
sie
mit
Putzen.
Zunächst
putzt
sie
sich
selbst,
dann
räumt
sie
ihre
Kinderstube
auf,
d.h.
die
Wabenzelle,
aus
der
sie
geschlüpft
ist,
wird
gründlich
gereinigt,
so
dass
Majestät,
wenn
sie
vorbeikommt,
ein
hübsch
gereinigtes
Kinderzimmer
vorfindet,
in
das
sie
auch
gern
ein
Ei
legen
mag!
Wenn
man
dann
schon
mal
dabei
ist,
kann
man die benachbarten Kinderzimmer ja auch gleich mit putzen.
In
der
Zwischenzeit
entwickeln
sich
in
der
Biene
die
Futtersaftdrüsen
(im
Kopf
der
Biene).
Man
kann
sich
jetzt
schon
um
die
Kinderzimmer
kümmern,
in
denen
die
kleinen
Schwestern
liegen
und Futter brauchen. Putzen und Füttern, das sind die ersten zehn Tage einer jungen Biene!
2. Abschnitt: Baubiene (11. - 18. Lebenstag):
In
der
jungen
Biene
haben
sich
neben
den
Futtersaftdrüsen
nun
auch
ganz
besondere
Drüsen
zwischen
den
Bauchpanzerringen
entwickelt:
wenn
man
sich
ordentlich
anstrengt,
kann
man
nun Wachs schwitzen!
Damit
kann
man
hervorragend
beschädigte
Zelle
reparieren
(die
Kinderzimmer
kennt
man
ja
ganz
genau,
wenn
was
nicht
stimmt,
merkt
man
das
sofort
und
kann
jetzt
auch
gleich
reparieren)
oder
sogar
komplett
neue
Zellen
bauen.
Die
eigene
Körpergröße
ist
dabei
das
Maßband
und
wenn
man
baut,
muss
es
schön
gerade
sein.
Da
hilft
die
Schwerkraft.
Wenn
mehrere
Bienen
in
einer
Kette
aneinander
hängen,
bekommt
man
ein
Lot
und
kann
exakt
entlang der Bienenkette schön gerade Waben bauen!
Andere
Bienen
bringen
jetzt
auch
Pollen
und
Nektar.
Damit
die
schnell
weiterfliegen
und
sammeln
können,
übernimmt
man
gern
deren
Last
und
verstaut
sie
in
den
dafür
gebauten
Zellen.
Pollen
(Blütenstaub)
wird
in
die
Zellen
eingelagert,
indem
man
sie
von
den
Arbeiterinnen
übernimmt,
dann
in
die
Waben
stopft
und
mit
dem
Kopf
festklopft.
Nektar
ist
etwas
komplizierter:
er
wird
von
der
Kollegin
übernommen,
in
der
eigenen
Honigblase
zwischengespeichert
und
dann
in
die
Zellen
gegeben.
Dabei
passiert
etwas
ganz
besonders
wichtiges:
der
Nektar
besteht
zur
Hälfte
aus
Wasser.
Dieses
Wasser
wird
durch
die
Honigblase
zum
kleinen
Teil
aus
dem
Nektar
entzogen
und
in
den
Stock
ausgeschwitzt.
Dadurch
kann
man
hervorragend
die
Luftfeuchtigkeit
im
Stock
regulieren!
Bevor
der
Nektar
dann
in
die
Zelle
gegeben
wird,
kommen
körpereigene
Enzyme
dazu,
die
verhindern,
dass
der
Nektar
verdirbt.
So
lange
der
Nektar
nicht
weniger
als
20%
Feuchte
hat,
ist
er
noch
nicht
haltbar
und
muss
immer
wieder
umgelagert
werden,
dabei
wird
er
getrocknet
und
es
kommen
weitere
„Konservierungsstoffe“
dazu.
Erst
wenn
er
fertig
ist,
kommt
ein
Deckel
drauf
und
der
Nektar
heißt
nun
„Honig“!
Die
konservierenden
Stoffe
der
Bienen
(im
wesentlichen
Eiweißstoffe)
sind
das, was den Honig so gesund macht und ihn von einfachem Zuckerwasser unterscheidet!
Sollte
es
nun
draußen
schon
zu
warm
werden,
kann
man
schon
kühle
Luft
in
den
Bau
fächeln,
man ist ja schon groß und darf vor die Tür!
Wenn‘s zu kalt ist, kuppelt man seine Flügel aus und bewegt die Flugmuskeln. Das macht warm.
Wenn‘s
richtig
kalt
ist
und
das
auch
für
die
Brut
gefährlich
wird,
kriecht
man
in
eine
eigens
dafür
vorgesehene
Zelle
ganz
in
der
Nähe
der
Brut
und
bewegt
ordentlich
die
Flugmuskeln
(mit
ausgekuppelten Flügeln) und kann damit ordentlich einheizen.
Eine „Heizerbiene“ schafft bis zu 45°C! Damit bekommt man es wieder schön kuschelig.
Bienen
beim
Verarbeiten
von
Nektar
zu
Honig,
verdeckelte
Honigzellen