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Heu - mehr als nur trockenes
Gras!
Gutes Heu- das will jeder Bauer haben!
Bei
der
Heuproduktion
gibt
es
viele
verschiedene
Faktoren,
die
die
Qualität bestimmen:
- Zeitpunkt des Schnitts (nach Tagen oder Wochen):
früher
Schnitt
vor
der
Blüte
des
Grases:
hoher
Proteingehalt
im
Gras,
meist hoher Energiegehalt und damit hoher Futterwert
späterer
Schnitt
(in
der
Blüte
oder
danach):
geringer
Energiegehalt,
geringer
Proteingehalt,
aber
hoher
Rohfaseranteil
(verholzte
Stengel!),
regt das Wiederkäuen an, hat aber einen geringeren Futterwert
- Zeitpunkt des Schnitts (nach Stunden):
Früh
am
Tag
gemäht:
das
Gras
konnte
noch
keine
Photosynthese
betreiben
und
enthält
damit
nur
wenige
Zuckerstoffe.
Zucker
ist
Energie
und Energie ist Futterwert!
Später
am
Tag
gemäht:
Das
Gras
konnte
über
den
ganzen
Tag
Photosynthese
betreiben
und
hat
in
den
Blättern
noch
einige
Zuckerstoffe gespeichert! Energiereiches Gras mit hohem Futterwert!
Früh
am
Tag
gemäht
(nach
dem
der
Tau
abgetrocknet
ist!)
bedeutet
aber
meist
auch,
dass
das
Gras
schon
bei
schönem
Wetter
gut
abtrocknen
konnte
und
vielleicht
sogar
schon
etwas
„geheut“
hat,
d.h.
schon
viel
Wasser
verloren
und
damit
schon
etwas
konserviert
ist
für
die feuchte Nacht.
Damit
das
Gras
in
genau
der
Qualität
erhalten
bleibt,
muss
es
sehr
trocken
sein
(10
-
15
%
Restfeuchte
idealerweise).
Das
Trocknen
übernimmt
die
Sonne
für
uns,
allerdings
müssen
wir
das
Gras
häufig
wenden,
damit
die
Sonne
an
alle
Halme
scheinen
kann
und
auch
die
untenliegenden Halme einmal an die Sonne kommen!
Täglich
nach
dem
abtrocknen
des
Taus
muss
man
etwa
drei
mal
das
Heu wenden.
Abends
senkt
sich
in
den
Wiesen
der
Abendtau
auf
das
schön
getrocknete
Gras
herab
und
macht
es
wieder
nass!
Damit
die
Oberfläche
des
vorgetrockneten
Grases
schön
klein
bleibt,
werden
so
genannte
Nachtschwaden
angelegt:
das
Heu
wird
in
Reihen
geschwadet
und
in
diesen
Reihen
bleibt
eine
Restwärme
des
Tages
gespeichert,
die
dafür
sorgt,
dass
das
Gras
auch
ohne
Sonne
etwas
weiteres
Wasser
verliert und vom Tau nicht stark neu durchfeuchtet wird.
Nach
etwa
vier
Tagen
(bei
gutem
Wetter!)
lassen
sich
die
Grashalme
mit
den
Händen
abdrehen,
die
Stengel
sind
nun
mürbe
und
enthalten
damit nur noch sehr wenig Wasser.
Das
bedeutet
aber
auch,
dass
bei
jedem
weiteren
Bearbeitungsgang
das
fast
fertige
Heu
bröckelt
und
kleine
Heuteile
auf
der
Wiese
verbleiben!
Also
muss
man
immer
vorsichtiger
arbeiten,
je
trockener
das
Heu
schon
ist!
Nun
ist
der
Zeitpunkt
gekommen,
um
das
Heu
für
die
weitere
Lagerung
zu
verdichten,
in
Rundballen
zu
pressen.
Damit
kann
das
Heu
Platz
sparend und gut handhabbar gestapelt werden.