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Ackerbau

Der Ackerbau ist der wirtschaftlich bedeutendste Teil des Betriebs. Der konventionelle Getreidebau nimmt hier den größten Raum ein.

Auch

der

Wechsel

der

Getreidearten

in

der

Anbauabfolge

führt

mittelfristig

doch

zu

einer

Anreicherung

von

Schadorganismen,

die

die

Gesundheit

und

die

Qualität

des

angebauten

Getreides

so

nachhaltig

negativ

beeinflussen,

dass

ein

Fruchtwechsel

noch

radikalerer

Art

stattfinden muss.

Unsere Vorfahren wussten das ebenfalls schon und haben daher alle drei Jahre ein Ruhejahr in den Anbauplan eingebaut, die so genannte Dreifelderwirtschaft war geboren: zwei Ackerflächen wurden bestellt und eine dritte Fläche wurde rotierend brach fallen lassen, das bedeutet: nicht bestellt. Diese Flächen sind biologisch jedoch hoch aktiv, Nährstoffe werden im Boden mobilisiert und in der Folge durch den Regen ausgewaschen, so dass man heute diese Art der Bewirtschaftung nicht mehr durchführt. Alternativ dazu kann man aber die Getreidefruchtfolge durch andere Früchte unterbrechen, z.B. Kartoffeln, Zuckerrüben und Raps. Kartoffeln und Zuckerrüben mussten damals intensiv gehackt werden, damit das Unkraut nicht durch die weitstehenden Reihen die eigentliche Kultur überwächst. Daher spricht man heute hierbei von den „Hackfrüchten“. Im Getreide konnte man nicht hacken, weil die Getreidepflanzen enger zusammenstehen müssen, damit ein wirtschaftlich interessanter Ertrag erreicht werden kann.

Ackerbau im Nebenerwerb

Die verschiedenen Arbeiten Im Ackerbau sind, über das Jahr verteilt gesehen, auf einige wenige

Termine im Jahr konzentriert. Die meisten davon lassen sich jedoch mehr oder weniger gut

planen und damit ist der Ackerbau auch für Bewirtschafter im Nebenerwerb gut geeignet. Die

meisten Arbeiten können auf das Wochenende oder auf die Zeit nach dem täglichen

Haupterwerb gelegt werden.

Getreidebau

Der Weizen ist im Getreidebau auf unseren Bodenverhältnisse noch immer die Frucht, die den größten Ertrag verspricht. Wie jede andere Frucht auch kann man aber Weizen nicht Jahr um Jahr immer wieder nacheinander anbauen. Auf den Ernteresten und im Boden sammeln sich Schaderreger an, die sich auf den Weizen spezialisiert haben. Mit jedem weiteren Anbau würden sich auch die mit dem Weizen verbundenen Schaderreger weiter vermehren. Daher muss der Weizenanbau von anderen Getreidearten oder anderen Früchten unterbrochen werden. Während der Weizen in manchen Jahren auch als Brotgetreide vermarktet werden kann, handelt es sich bei den anderen Getreidearten immer um Viehfutter. Die anderen Getreidearten, die bei uns im Anbauplan stehen, sind Triticale (eine Kreuzung aus Weizen und Roggern), sowie die Wintergerste.

Raps- und Hackfruchtanbau

Der Raps- und Hackfruchtanbau ist mit einigen Mühen und Risiken verbunden. Außerdem sind die Hackfrüchte nicht gut „selbstverträglich“, d.h. in der Fruchtfolge kann man nicht ohne weiteres hintereinander immer wieder Hackfrüchte anbauen. Das wäre noch schädlicher, als mehrere Durchgänge mit Getreide, weil sich die Krankheitserreger der Hackfrüchte dramatischer Auswirken, als beim Getreidebau! Gerade der Raps hat sich inzwischen zu einer „Problemfrucht“ entwickelt, die enormen Ertragsschwankungen und hohem Schädlingsdruck ausgesetzt ist. Gerade tierische Schaderreger (z.B. der Rapserdfloh) setzt dem Raps schon im Herbst massiv zu und meist kann man ihn nur retten, indem man mit Pflanzenschutzmaßnahmen diese Insekten bekämpft. Wir haben uns auch deshalb dazu entschlossen, weitestgehend auf Raps in der Fruchtfolge zu verzichten. Die Alternativen sind aber schwierig in den Anbauplan einzubauen und lange nicht so günstig im Jahresablauf, wie der Raps.
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Ackerbau

Der Ackerbau ist der wirtschaftlich bedeutendste Teil des Betriebs. Der konventionelle Getreidebau nimmt hier den größten Raum ein.

Auch

der

Wechsel

der

Getreidearten

in

der

Anbauabfolge

führt

mittelfristig

doch

zu

einer

Anreicherung

von

Schadorganismen,

die

die

Gesundheit

und

die

Qualität

des

angebauten

Getreides

so

nachhaltig

negativ

beeinflussen,

dass

ein

Fruchtwechsel

noch

radikalerer

Art

stattfinden

muss.

Unsere Vorfahren wussten das ebenfalls schon und haben daher alle drei Jahre ein Ruhejahr in den Anbauplan eingebaut, die so genannte Dreifelderwirtschaft war geboren: zwei Ackerflächen wurden bestellt und eine dritte Fläche wurde rotierend brach fallen lassen, das bedeutet: nicht bestellt. Diese Flächen sind biologisch jedoch hoch aktiv, Nährstoffe werden im Boden mobilisiert und in der Folge durch den Regen ausgewaschen, so dass man heute diese Art der Bewirtschaftung nicht mehr durchführt. Alternativ dazu kann man aber die Getreidefruchtfolge durch andere Früchte unterbrechen, z.B. Kartoffeln, Zuckerrüben und Raps. Kartoffeln und Zuckerrüben mussten damals intensiv gehackt werden, damit das Unkraut nicht durch die weitstehenden Reihen die eigentliche Kultur überwächst. Daher spricht man heute hierbei von den „Hackfrüchten“. Im Getreide konnte man nicht hacken, weil die Getreidepflanzen enger zusammenstehen müssen, damit ein wirtschaftlich interessanter Ertrag erreicht werden kann.

Ackerbau im

Nebenerwerb

Die verschiedenen Arbeiten Im Ackerbau sind, über

das Jahr verteilt gesehen, auf einige wenige Termine

im Jahr konzentriert. Die meisten davon lassen sich

jedoch mehr oder weniger gut planen und damit ist

der Ackerbau auch für Bewirtschafter im

Nebenerwerb gut geeignet. Die meisten Arbeiten

können auf das Wochenende oder auf die Zeit nach

dem täglichen Haupterwerb gelegt werden.

Getreidebau

Der Weizen ist im Getreidebau auf unseren Bodenverhältnisse noch immer die Frucht, die den größten Ertrag verspricht. Wie jede andere Frucht auch kann man aber Weizen nicht Jahr um Jahr immer wieder nacheinander anbauen. Auf den Ernteresten und im Boden sammeln sich Schaderreger an, die sich auf den Weizen spezialisiert haben. Mit jedem weiteren Anbau würden sich auch die mit dem Weizen verbundenen Schaderreger weiter vermehren. Daher muss der Weizenanbau von anderen Getreidearten oder anderen Früchten unterbrochen werden. Während der Weizen in manchen Jahren auch als Brotgetreide vermarktet werden kann, handelt es sich bei den anderen Getreidearten immer um Viehfutter. Die anderen Getreidearten, die bei uns im Anbauplan stehen, sind Triticale (eine Kreuzung aus Weizen und Roggern), sowie die Wintergerste.

Raps- und

Hackfruchtanbau

Der Raps- und Hackfruchtanbau ist mit einigen Mühen und Risiken verbunden. Außerdem sind die Hackfrüchte nicht gut „selbstverträglich“, d.h. in der Fruchtfolge kann man nicht ohne weiteres hintereinander immer wieder Hackfrüchte anbauen. Das wäre noch schädlicher, als mehrere Durchgänge mit Getreide, weil sich die Krankheitserreger der Hackfrüchte dramatischer Auswirken, als beim Getreidebau! Gerade der Raps hat sich inzwischen zu einer „Problemfrucht“ entwickelt, die enormen Ertragsschwankungen und hohem Schädlingsdruck ausgesetzt ist. Gerade tierische Schaderreger (z.B. der Rapserdfloh) setzt dem Raps schon im Herbst massiv zu und meist kann man ihn nur retten, indem man mit Pflanzenschutzmaßnahmen diese Insekten bekämpft. Wir haben uns auch deshalb dazu entschlossen, weitestgehend auf Raps in der Fruchtfolge zu verzichten. Die Alternativen sind aber schwierig in den Anbauplan einzubauen und lange nicht so günstig im Jahresablauf, wie der Raps.